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Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Euba |
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Die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Euba wurde 2009 in der Festschrift anlässlich der 110-Jahr-Feier der FFW detailiert und historisch recherchiert niedergeschrieben. Auf dieser Seite sind Auszüge daraus zu lesen.
Wer sich für die ausführliche Geschichte interessiert, kann sich die Festschrift als PDF-Datei herunterladen.
→ Zum Download der Festschrift als PDF bitte die Titelseite anklicken. |
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Historische Eckpunkte |
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Wie es genau in Euba um das Feuerlöschwesen in den Zeiten vor der offiziellen Gründung der Feuerwehr bestellt war, ist leider nur bruchstückenweise überliefert. Fest steht aber auch, dass es bereits davor Bemühungen gab, der „Sache mit dem Feuer“ geordnet einen entsprechenden amtlichen Rahmen zu geben. Denn uns liegen aus der Ortschronik von Euba Sitzungsprotokolle aus den Jahren 1839, 1865, 1870 und 1871 vor, in denen es eindeutig um Belange des Feuerlöschwesens in Euba ging. Im Ersteren ging es hauptsächlich um die Entschädigung der Männer, die für die bereits damals vorhandene Feuerspritze im Einsatzfalle ihre Pferde bereitstellten und einspannten. Kurios war dabei, dass der Brand nicht weiter als eine Meile entfernt liegen durfte. Das Entgeld betrug für den Wehrmann sechs Groschen und den Pferdebesitzer zwei Thaler (1 Thaler = 12 Groschen = 144 Pfennige). |
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1865 |
Anschaffung einer neuen Feuerlöschspritze und mehrerer Feuerlöschschläuche |
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1870 |
24. März - von den Mitgliedern des hiesigen Gemeinderates wird ein Feuerlöschdirektor (Karl Gottlob Morgenstern) |
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1899 |
24. September - Gruppenfoto als erstes gültiges Dokument für die Existenz einer Freiwilligen Feuerwehr in unserem Ort |
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1903 |
Aufnahme in den Dresdner Feuerwehrkalender (Emil Meusel als Hauptmann) |
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1905 |
22. Juni - Aufname der Eubaer Vereinigung in den „Landesverband der Sächsischen Feuerwehren“ |
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1914 bis 1918 |
Hauptmänner Eckert, Alfred und Meinhold, Oswald als Vorsteher der Wehr, Bildung einer Pflichtfeuerwehrmannschaft |
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1921 |
Abteilung Hilfe Fahrrad zur Gewährleistung einer schnelleren Einsatzereitschaft wurde zusammengestellt (13 Kameraden) |
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1924 |
Einführung von Instruktionsstunden |
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1925 |
Anschaffung eines Stammrollenbuches |
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1928 |
Bau und die Inbetriebnahme des Steigerturms auf dem ehemaligen Feuerwehrplatz (heute Sparkassengelände) |
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1934/35 |
Anschaffung einer Kleinmotorspritze „Siegerin“ mit 400 l Fördermenge pro Minute, Anschaffung des ersten Fahrzeugs der Feuerwehr Euba zum Preis von 185 Reichsmark (umgebauter PKW vom Typ „Presto“ mit acht Sitzplätzen und mehreren Schlauchreihen) |
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1936 |
die Feuerwehr Euba erhielt durch den Amtshauptmann zu Chemnitz die Anerkennung als öffentliche Feuerwehr |
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ab 1946 |
Nachkriegsjahre brachten allgegenwärtigen Beschaffungsmangel, ob bei der Bereitstellung von Kraftstoff oder anderen feuerwehrtechnischen Gerätschaften |
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1949 |
Schauübung anlässlich des Schul- und Heimatfestes am 17. September |
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50er Jahre |
Verbesserung der Löschwasserversorgung durch Entschlämmen und Ausbau von vorhandenen Teichen; Ende der 50er Jahre Die Wehr erhält einen TS-Anhänger und ein Löschfahrzeug LF 6, Schläuche und gebrauchte Bekleidungsstücke |
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1967 |
Bau eines Löschwasserteiches am Offenstall |
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1965 |
Gründung einer Frauenbrandschutzgruppe |
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1969 |
15. Juni - Großbrand durch Blitzschlag in der Rinderzuchtanlage der LPG (Barthold-Gut, Hauptstraße 159). Dabei kamen mehrere Wehren und die Berufsfeuerwehr Karl-Marx-Stadt unter Gesamtverantwortung der Eubaer Feuerwehr zum Einsatz. |
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70er Jahre |
Verbesserung der Löschwassersituation |
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1975 |
1. Mai – Gründung der Arbeitsgemeinschaft Junger Brandschutzhelfer |
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1977 |
1. September – Niedergehen einer „Wasserhose“, Überspülung durch eine Flutwelle nie dagewesenem Ausmaßes. Der Ort war tagelang Katastrophengebiet und von den Kameraden wurden unzählige Stunden geleistet, obwohl viele selbst Schäden an Hab und Gut hatten. |
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1980 |
20. Mai – Übergabe eines von der Berufsfeuerwehr Karl-Marx-Stadt ausrangierten Tanklöschfahrzeug TLF 16 S 4001 (Baujahr 1958) an die Feuerwehr Euba |
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1983 |
Verleihung des Titels „Vorbildliche Freiwillige Feuerwehr“ |
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1990 |
- Anschaffung eines Fahrzeugs vom Typ „W50“ |
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- erste „freie“ Wahl einer Wehrleitung für 5 Jahre |
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1992 |
27. Juni – Übergabe des TLF8 vom Typ „Unimog“ anlässlich des Dorffestes |
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1993 |
16. Juni – missglückte Alarmübung mit der Feuerwehr Niederwiesa: Durch unsere Wehr wurde zum üben des Innenangriffs unter realen Bedingungen Feuer in das Abrisshaus Hauptstraße 53 gelegt. Durch das Zusammenspiel verschiedener ungünstiger Faktoren geriet das Feuer außer Kontrolle und wurde zum Großeinsatz. Das Haus musste in der gleichen Nacht noch abgerissen werden. |
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1994 |
Eingemeindung von Euba zur Stadt Chemnitz. Mit dem 1. April unterstanden wir der Berufsfeuerwehr Chemnitz und waren zugleich die 8. Freiwillige Feuerwehr der Stadt. |
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1996 |
24. Mai – Grundsteinlegung für das neue Gerätehaus am Standort „Am Lehngut 7“ |
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1998 |
1. „Spritzenhausfest“ für alle Eubaer und deren Gäste |
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1999 |
Ausrichtung des ersten „Eibepokals“ im Feuerwehrkampfsport |
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2000 |
29. Januar – Ernennung des Kameraden Helfried Bäßler zum „Ehrenkommandanten“ der Feuerwehr Euba; |
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Übergabe des ersten fabrikneuen Fahrzeuges vom Typ VW T4 an die Wehr |
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2002 |
Jahr mit den meisten Einsätzen (insges. 75 Einsätze, u.a. durch einen „Feuerteufel“ und das Jahrhunderthochwasser) |
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2006 |
Neubelebung der Arbeit des Vereins Freunde und Förderer der Freiwilligen Feuerwehr Euba e.V., Wahl des neuen Vorstands mit Andreas Schubert als Vorsitzenden, Daniel Ruttloff als Stellvertreter, Stephen Kühmichel als Schatzmeister und Mandy Meyer als Schriftführerin |
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2007 |
insges. 41 Einsätze, z.B. durch Sturm „Kyrill“ im Januar , Großbrand einer Lagerhalle für Plastabfälle in Chemnitz |
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2008 |
Überholen des von der Stadt übernommenen Tankers W50 |
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